Projektabschluss: „Wir – Zusammen – Inklusiv“ – Gemeinsam gegen Diskriminierung in Schule
Mit dem Abschluss des Projekts „Wir-Zusammen-Inklusiv: gemeinsam gegen Diskriminierung in Schule“ setzt das LWL-Dezernat Jugend und Schule ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion. Drei Jahre intensiver Zusammenarbeit haben gezeigt: Menschen mit Behinderung gehören selbstverständlich in die Mitte der Schulgemeinschaft – und Vielfalt ist ihre Stärke.
Schule als Ort der Vielfalt
Das Projekt startete im Mai 2023 mit einer klaren Vision: Schulen sollen Orte sein, an denen alle Menschen unabhängig von ihren körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen willkommen sind.
Im Mittelpunkt standen Schülerinnen und Schüler mit Behinderung, deren Teilhabe an einem diskriminierungsfreien und wertschätzenden Schulalltag gestärkt werden sollte.
In Kooperation mit der Landeskoordination des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und mehreren LWL-Förderschulen entstand ein praxisnahes Konzept, das Inklusion und Antidiskriminierung konsequent verbindet.
Gemeinsam handeln – Barrieren abbauen
Nach der Auftaktveranstaltung im März 2024 bildeten die teilnehmenden LWL-Schulen Tandems mit Regelschulen, um gemeinsam inklusive Projekte zu entwickeln. Ziel war es, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern, Vorurteile abzubauen und gemeinsam Verantwortung für eine diskriminierungsfreie Schulkultur zu übernehmen.
So entstanden Projektwochen, Workshops und Aktionen, die Themen wie Barrierefreiheit, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellten. Entscheidend war: Menschen mit Behinderung waren nicht nur Zielgruppe, sondern aktive Gestaltende dieser Projekte – als Musikerinnen, Moderatorinnen, Kreative oder Sprecher*innen ihrer Schulgemeinschaft.
Inklusion als Haltung
Beteiligt waren vier LWL-Schulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten:
-
Glückauf-Schule Gelsenkirchen (Hören und Kommunikation)
-
Martin-Bartels-Schule Dortmund (Sehen)
-
Martin-Buber-Schule Dortmund (Sprache)
-
Schule am Marsbruch Dortmund (körperliche und motorische Entwicklung)
Alle vier Schulen haben erfolgreich den Beitritt zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vollzogen und damit deutlich gemacht:
Inklusion ist keine Zusatzaufgabe – sie ist die Basis einer modernen Schule.
Wirkung, die bleibt
Mit dem offiziellen Projektabschluss im März 2025 endet die Förderung – nicht aber das Engagement. Die teilnehmenden Schulen verpflichten sich, mindestens einmal jährlich ein Projekt oder eine Aktion gegen Diskriminierung und für Inklusion durchzuführen.
Damit bleibt die Idee von „Wir-Zusammen-Inklusiv“ lebendig und prägt weiterhin das Schulleben in den beteiligten Einrichtungen.
Eine begleitende Broschüre dokumentiert die Projektergebnisse, gibt Einblicke in die Arbeit der Schulen und bietet praxisnahe Anregungen für weitere inklusive Schulentwicklungsprozesse.
Fazit
Das Projekt „Wir-Zusammen-Inklusiv“ hat bewiesen, dass Inklusion nur dann gelingt, wenn Menschen mit Behinderung nicht am Rand, sondern im Zentrum des Schullebens stehen.
Durch Begegnung, Kooperation und Mut zum Perspektivwechsel ist eine Kultur entstanden, die Vielfalt sichtbar macht und nachhaltig wirkt.
Inklusion bedeutet, niemanden außen vor zu lassen – weder räumlich noch gesellschaftlich.
Das Projekt ist abgeschlossen. Aber sein Gedanke bleibt: Wir – Zusammen – Inklusiv.